DenkMalKrieg - DenkMalFrieden
Projekt zur Behandlung von Kriegersmonumenten (Kriegerdenkmalen) in Deutschland und Österreich.
Zahlreiche Kriegersmonumente stehen in unseren Städten und Dörfern, die mit Skulpturen und Texten der getöteten Soldaten als "Helden" gedenken und ihnen für ihre Taten und ihr Sterben den Dank der "Heimat" und des "Vaterlandes" zusichern. Manche dieser Denkmäler fordern sogar zu künftigen Kriegen und Siegen auf!
Trauer und Bedauern kommen kaum zum Ausdruck, selten die Absichtserklärung, für Frieden sorgen zu wollen.
Mit unserem Projekt soll angeregt und diskutiert werden, wie mit Kriegs- und Heldenverherrlichung heute umgegangen werden kann und wie Kriegersmonumente - einem heutigen friedlichen Bewusstsein entsprechend - zwar erhalten, aber ergänzt und umgestaltet werden können.
Entstehung und Geschichte einiger besonders militaristischer Kriegersmonumente werden recherchiert und dokumentiert. Ebenso neuere Beispiele von Veränderungen und Zusätzen. Es geht uns um Sensibilität und Nachdenklichkeit gegenüber kriegerischen Floskeln und um reale Veränderungen an den Denkmälern, in denen sich heutiges Bewusstsein ausdrücken soll
Bildbeispiele
Beispiele von Kriegersmonumenten, die nach
dem I. Weltkrieg, in den 1920er Jahren,
in der Nazizeit und danach entstanden sind
sowie Beispiele von veränderten und
ergänzten Denkmälern.
zur Fotogalerie
Ausstellungsprojekt
zu Kriegersmonumenten in Deutschland und
Österreich, mit Bildern, Dokumentationen
zur Entstehungsgeschichte, Kommentierung
und kritische Wertung aus heutiger und
friedenspolitischer Sicht.
zur Beschreibung des Ausstellungsprojektes
Aktionen
Möglichkeiten, Aktionen an Kriegersmonumenten
durchzuführen, Ergänzungen und Gegenüber-
stellungen in künstlerischer Form und Texten
zu installieren.
Beispiele von ausgeführten und geplanten Aktionen und Ergänzungen
Wider geltenden Rechtes!
Viele dieser Kriegsmonumente dürften heute nicht mehr stehen, denn die Kontrollratsdirektive 30 der Alliierten vom 13. Mai 1946 legte fest, dass "sämtliche bestehenden Gedenksteine, Plakate, Statuen, Bauwerke ..." zu entfernen sind, "die darauf abzielen, die deutsche militärische Tradition zu bewahren und lebendig zu halten, den Militarismus wachzurufen oder die Erinnerung an die nationalsozialistische Partei aufrechtzuerhalten, oder ihrem Wesen nach in der Verherrlichung von kriegerischen Ereignissen bestehen."
Das Grundgesetz garantiert in Artikel 139 die fortdauernde Gültigkeit dieser Bestimmung: „Die zur ‚Befreiung des deutschen Volkes vom Nationalsozialismus und Militarismus‘ erlassenen Rechtsvorschriften werden von den Bestimmungen dieses Grundgesetzes nicht berührt.“ Es ist dies also nach wie vor geltendes Recht, das aber kaum angewandt wurde. Im Gegenteil: Vom Verfall angenagte Kriegsmonumente werden aufwändig restauriert, ungeachtet ihrer Herkunft und Aussage!
Unser Projekt steht unter der Schirmherrschaft von:
Dr. Margot Käßmann (ehem. Landesbischöfin der ev.-luth. Landeskirche Hannover und friedenspolitisch engagiert, z. B. bei „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!“)
und
Konstantin Wecker (Liedermacher und Autor, hat mit M. Käßmann "Entrüstet Euch - Warum Pazifismus für uns das Gebot der Stunde bleibt. Texte zum Frieden" veröffentlicht).
Der Bund für Geistesfreiheit Bayern und München unterstützt das Projekt
Pflicht zu handeln:
Die Kontrollratsdirektive 30 der Alliierten vom 13. Mai 1946 verpflichtet zum Handeln:
In der Kontrollratsdirektive Nr. 30 ist festgelegt, dass "sämtliche bestehenden Gedenksteine, Plakate, Statuen, Bauwerke ..." zu entfernen sind, "die darauf abzielen, die deutsche militärische Tradition zu bewahren und lebendig zu halten, den Militarismus wachzurufen oder die Erinnerung an die nationalsozialistische Partei aufrechtzuerhalten, oder ihrem Wesen nach in der Verherrlichung von kriegerischen Ereignissen bestehen."
Das Grundgesetz garantiert in Artikel 139 die fortdauernde Gültigkeit dieser Bestimmung: „Die zur ‚Befreiung des deutschen Volkes vom Nationalsozialismus und Militarismus‘ erlassenen Rechtsvorschriften werden von den Bestimmungen dieses Grundgesetzes nicht berührt.“
Initiatoren und Unterstützer
Wolfram Kastner, München
Hans Wallner, Regensburg
links zu weiteren Seiten
Ausführliche Dokumentationen von Karlheinz Hug:
http://karlheinz-hug.de/kriegsdenkmal-radolfzell/
Kunst für Frieden e. V.:
http://www.friedensatelier.de